
Sommer 2012. Kurz nach ein Uhr früh.
A9 Richtung München. Als in Nächten wie diesen die
Hosen aus dem Radio schrien, schlich sich auf einmal
der Refrain in den Kopf.
Danach ging es schnell:
Martin am Text, Stephan am Mischer, Johanna am Hackbrett. Wer singt? Der Monaco.
Entstanden war eine kleine Liebeserklärung an zwei Wochen im Herbst. Aus Spaß und einfach so.
Für uns, für euch und alle.
Auf eine friedliche Wiesn!
Heit geh ma auf d'Wiesn
I wart seit Wochen, auf den oana Tag.
Kann's kaum derwart'n, weil I des so gern mag.
Des is des Leb'n, des is des G'fühl,
Des I zwoa Wochen lang genießen will.
Komm Dir entgegen, Di abzuholen, weil's so ausg'macht.
Zur selben Uhrzeit, am selben Treffpunkt, wia im letzten Jahr.
Durch des Gedränge der Menschenmenge
genga mir zwoa den altbekannten Weg.
N'aus aus der U-Bahn, die Budenstrass' lang.
Ja heit werd g'feiert, dass die Erde bebt.
Wo ois so laut is, wo alle drauf san, um durchzudrehen.
Wo die andern warten, um mit uns zu starten und abzugehen.
Heit geh ma auf d'Wiesn,
mei des is a riesn Freid.
Heit geh ma auf d'Wiesn,
treffen alle unsre Leit.
Mei des is a riesn Freid.
Des hier is ewig, ewig nur für heit.
Mir steh'n net still und tanzen durch die Nacht.
Kumm i trog di, durch de Leit durch.
Hab doch koa Angst, i geb scho auf Di acht.
Bei Sierra Madre, über den Wolken, bei Fürstenfeld
stenga mir alle auf unsre Bänke bis ma obifällt.
Heit geh ma auf d'Wiesn,
mei des is a riesn Freid.
Heit geh ma auf d'Wiesn,
treffen alle unsre Leit.
Weil jedes fesche Madl heit so vuil verspricht.
Erleben mir des Beste, koa End is in Sicht.
Originaltitel: »An Tagen wie diesen« von den Toten Hosen, 2012
Textbearbeitung: Dirk Cloos, Martin Zeltner
Produktion: Stephan Kulla
Gesang: Mathias Elsholz